Der Tel Aviv Beach wird wie das NENI am Naschmarkt und das NENI im Zweiten von Familie Haya und Samy Molcho betrieben
(Artikel über die Molcho-Gastronomie auf diepresse.com)
Der Treppelweg entlang des Donaukanals mit Blick in Richtung Salztorbrücke
Die Marienbrücke – die namensgebende Marienstatue in der Mitte der Brücke ist eine Nachbildung der 1945 in der "Schlacht um Wien" zerstörten Jugendstilskulptur von Hans Schwathe
Ärgernis – Straftat – Kunst? Graffitis gibt es entlang des Donaukanals viele; auf bestimmten Flächen ist das Sprayen auch erlaubt
Treue Leserinnen und Leser der ersten Blogstunde wissen, wie sie unfertig ausgesehen hat: die Schiffsstation "Wien City" am Donaukanal. Dieser Tage wurde das auf Stelzen erbaute Drei-Etagen-Bauwerk nun finalisiert. Das neue Highlight an der "kleinen Donau" ist nicht nur Anlegestelle der Twin City Liner und DDSG-Ausflugsschiffe, sondern bietet mit dem "Motto am Fluss" auch kulinarische Genüsse auf 700 m².
Betreiber des künftigen Hotspots ist der steirische Gastronom Bernd Schlacher, der auch für die Wiener Szenelokale "Motto", "Halle", "Kunsthalle am Karlsplatz" und das „Motto Catering" verantwortlich zeichnet.
Die offizielle Eröffnung des Schiffsterminals findet Mitte Juli statt, doch bereits am Abend des 1. Juli stieg das rauschende Sommerfest eines TV-Vermarkters, im Zuge dessen die imposante Anlegestelle in blaues Licht getaucht wurde.
Die brandneue Schiffsstation und der Donaukanal von der Schwedenbrücke aus gesehen:
Blick von der Schwedenbrücke in Richtung Urania: Vor Anker liegen die zwei Twin City Liner, die von Friedensreich Hundertwasser gestaltete MS Vindobona (ganz rechts im Bild) und das ebenfalls blau beleuchtete Badeschiff Wien.
An heißen Sommertagen finden die Gäste des Badeschiffs Abkühlung im 30 Meter langen Pool. Für deren leibliches Wohl sorgt Spitzenkoch Christian Petz im Restaurant "Holy-Moly".
Bild: Eingang zum Badeschiff und Sonnendeck bzw. (zu dieser Zeit wohl eher) "Monddeck" …
Die Wiener Urania bei Nacht:
Blick von der Oberen Donaustraße über den Donaukanal: Das hell erleuchtete Hochhaus links im Bild ist der Media Tower der News-Verlagsgruppe (Architekt: Hans Hollein). Der 70 Meter hohe Büroturm ist am Beginn der Taborstraße gegenüber der Innenstadt situiert und markiert damit den Eingang zum 2. Bezirk.
Der Media Tower sticht vor allem durch seine kühne Schräglage hervor und findet sich architektonisch in bester Gesellschaft: Die Hochhaus-Silhouette am Leopoldstädter Ufer des Donaukanals prägen zudem das IBM-Haus und der UNIQA Tower. Eine weitere interessante "Landmark" stellt ab November 2010 ein 75 Meter hohes Luxushotel dar, das zurzeit vis-á-vis des Media Towers errichtet wird (Architekt: Jean Nouvel).
Zu Ende dieses Posts bleibt mir nur noch – mit den Worten von Rainhard Fendrich – zu fragen: "Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?"
Mein Herz und mein Sinn Schwärmt stets nur für Wien, Für Wien wie es weint, wie es lacht! Da kenn ich mich aus, Da bin ich halt z'Haus, Bei Tag und noch mehr bei der Nacht. Und keiner bleibt kalt Ob jung oder alt, Der Wien, wie es wirklich ist, kennt. Müßt' ich einmal fort Von dem schönen Ort, Dann nähm' meine Sehnsucht kein End. Dann hört' ich aus weiter Ferne ein Lied, Das klingt und singt, das lockt und zieht:
Wien, Wien nur du allein Sollst stets die Stadt meiner Träume sein! Dort, wo die alten Häuser stehn, Dort, wo die lieblichen Mädchen gehn! Wien, Wien nur du allein Sollst stets die Stadt meiner Träume sein! Dort, wo ich glücklich und selig bin, Ist Wien, ist Wien, mein Wien!
Stephansdom (Bild aus Pierers Universal-Lexikon 1891)
Wien Zitate
"Die Straßen Wiens sind mit Kultur gepflastert, die Straßen anderer Städte mit Asphalt." Karl Kraus (1874-1936)
"Wir Wiener blicken vertrauensvoll in unsere Vergangenheit." Karl Farkas (1898-1971)
"In Wien musst' erst sterben, bevor sie dich hochleben lassen. Aber dann lebst' lang." Helmut Qualtinger (1928-1986)
"Wien kennt vier Vergangenheitsformen: die Mitvergangenheit, die Vergangenheit, die Vorvergangenheit und die Blütezeit." Hans Weigel (1908-1991)
"Ich muss den Ästheten eine niederschmetternde Mitteilung machen: Alt-Wien war einmal neu." Karl Kraus (1874-1936)
"Wie schön wäre Wien ohne Wiener!" Georg Kreisler (1922-2011)
"Wien ohne Strauss, das ist wie Österreich ohne Donau." Hector Berlioz (1803-1869)
"Sachertorte: Ein essbares Wiener Symbol, bei dem die Vergangenheit auf der Zunge zergeht." Lorin Maazel (* 1930)
"Wien ist ein bisserl groß für Österreich." Alois Brandstetter (* 1938)
"Nach der Ausrufung der Republik wurde der Adel in Österreich abgeschafft. An seine Stelle ist der Besitz eines Abonnements bei den Konzerten der Wiener Philharmoniker getreten." Hans Weigel (1908-1991)
"Wien hat lauter Wahrzeichen und jeder Wiener fühlt sich als solches." Karl Kraus (1874-1936)
"In Wien hat sich seit hundert Jahren nichts verändert, nur der Kaiser kommt nicht mehr." Fritz Molden (* 1924)
"Das Problem für jeden Wiener: Man kann es in Wien nicht mehr aushalten, aber woanders auch nicht." Helmut Qualtinger (1928-1986)
"Wien ist eigentlich ein Museum vergangener Größe." Brigitte Hamann (* 1940)
"Jeder Wiener ist ein heruntergekommener Aristokrat." Fritz Hochwälder (1911-1986)
"Wien lebt von seiner Vergangenheit." Alfred Pfabigan (* 1947)
"Der Tod, das muss ein Wiener sein." Georg Kreisler (1922-2011)
"Wien ist nicht umzubringen." Otto F. Beer (1910-2002)
"Die Kennworte des Wieners: Wie komm denn i dazu? Es zahlt sich ja net aus! Tun S' Ihnen nix an!" Arthur Schnitzler (1862-1931)
"Manchmal weiß ich nicht, ob ich ein Wiener oder ein Mensch bin." Helmut Qualtinger (1928-1986)
"Wien ist die größte Kleinstadt und die kleinste Großstadt." Hans Weigel (1908-1991)