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Sonntag, 29. Dezember 2013

"Bahnorama" Hauptbahnhof Wien

Der Wiener Hauptbahnhof verdient wahrlich den Namen Großprojekt. Auf einer Gesamtfläche von 109 Hektar entsteht derzeit nicht nur der neue Hauptbahnhof selbst, sondern mit dem "Sonnwendviertel" und dem "Quartier Belvedere" auch ein neuer Stadtteil. 2015 soll der Hauptbahnhof Wien in Vollbetrieb gehen, für 2019/20 ist die weitgehende Fertigstellung des gesamten Stadtviertels geplant.

Am besten ist der Baufortschritt vom Aussichtsturm des Informationszentrums "bahnorama" zu beobachten. Von der Aussichtsplattform des hölzernen Turmes bietet sich ein toller Blick auf die Großbaustelle und über die Dächer Wiens. Das "bahnorama", das täglich von 8 bis 22 Uhr (in der Sommerzeit) bzw. bis 18 Uhr (in der Winterzeit) geöffnet ist, beherbergt darüber hinaus auch eine informative Ausstellung rund um den Wiener Hauptbahnhof sowie ein Café.

Hauptbahnhof Wien – Informationszentrum "bahnorama" mit Aussichtsturm, Ausstellungsgebäude und Café

Schriftzug "bahnorama" im Eingangsbereich des Informationszentrums

Ausstellung im "bahnorama": Die Ausstellungsfläche beträgt rund 550 m²; der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

Der Aussichtsturm des "bahnorama" gilt mit einer Gesamthöhe von 66,72 m als der höchste begehbare Holzturm Europas.

Die Aussichtsplattform in 40 m Höhe ist für Besucherinnen und Besucher bequem mit zwei gläsernen Panoramaliften erreichbar. Für den Besuch der Aussichtsplattform ist eine Liftkarte zu erwerben (Preis für Erwachsene: 2,50 Euro).

Im Rahmen meiner Spaziergänge habe ich das Areal des Großprojekts bereits zwei Mal besucht, und zwar im Jahresabstand (Juni 2012 und Juni 2013), um einen gewissen Vergleich zu ermöglichen. Nachfolgend die dazugehörigen Fotos, die die Dimensionen der Baustelle sowie den atemberaubenden Blick über Wien zeigen.

Blick von der Aussichtsplattform auf das Baustellenareal Wiener Hauptbahnhof (Juni 2012)

Blick auf den "Vorplatz Süd" und das entstehende "Sonnwendviertel" bzw. "Quartier Belvedere"

Teile der Baustelle, dahinter die mächtigen Backsteinbauten des Wiener Arsenal und der Funkturm Wien-Arsenal (beide 3. Bezirk)

Blick auf den Wiedner Gürtel; in der Ferne zu sehen u.a. der Millennium Tower (20. Bezirk) und der Donauturm (22. Bezirk)

Aussicht mit Blick Richtung Norden; in der Bildmitte vor dem Horizont ist der 1. Bezirk mit dem Stephansdom zu sehen

Blick auf den Wiedner Gürtel, hinten links ist die Donau City (22. Bezirk) zu sehen; deutlich erkennbar der DC Tower 1 (damals noch in Bau befindlich) sowie das Hochhaus Neue Donau

Bahnstrecke entlang des Wiedner Gürtels; rechts von der Bildmitte ist noch ein altes Gebäude des ehemaligen Südbahnhofareals zu sehen; auf den Bildern vom Juni 2013 wird dieses bereits abgerissen worden sein (siehe weiter unten)

Blick Richtung Favoriten (10. Bezirk), links im Bild: Bauarbeiten im neuen "Sonnwendviertel"

Hinten rechts im Bild vor dem Wienerwald gut zu erkennen sind die zwei dunklen Türme des Wiener Allgemeinen Krankenhauses – AKH (9. Bezirk)

Baustellenkräne auf dem Areal des neuen Wiener Hauptbahnhofes; hinten etwas rechts der Mitte ist klein der Aussichtsturm des "bahnorama" zu sehen

 Dieser Teil der Baustelle aus einer anderen Sicht betrachtet; im Hintergrund ist wieder der Holzturm des "bahnorama" zu sehen

Kräne im gleißenden Sonnenlicht (in der Fachsprache lautet der Plural von Kran übrigens Krane)

Baustelle "Hauptbahnhof neu" (Juni 2013)

Baustelle Wiener Hauptbahnhof, Blick Richtung Wiedner Gürtel

Hauptbahnhof Vorplatz Süd, rechts die ÖBB-Konzernzentrale im Entstehen (geplante Fertigstellung 2014)

10. Bezirk, Favoritenstraße (von der rechten unteren Bildecke diagonal aufsteigend nach links oben verlaufend)

CityShuttle-Wendezug den neuen Hauptbahnhof verlassend; Anfang Dezember 2012 ging der neue Hauptbahnhof in Teilbetrieb.

Baustelle im "Quartier Belvedere" in der Abendsonne

Die folgenden Visualisierungen zeigen, wie das Areal nach Fertigstellung des Gesamtprojekts aussehen soll …

Visualisierung von Hauptbahnhof Wien – Blick auf Hauptbahnhof mit Vorplatz Süd, Fotocredit: ÖBB/Stadt Wien

Visualisierung von Hauptbahnhof Wien – Gesamtansicht Hauptbahnhof, Fotocredit: ÖBB/Stadt Wien

To be continued … In Einhaltung des Jahresrhythmus werde ich die Großbaustelle und das "bahnorama" vermutlich im Juni 2014 wieder besuchen. Die Fotos davon stelle ich natürlich wieder gerne online.

Mehr Informationen zum Großprojekt "Hauptbahnhof Wien neu" sind auf der offiziellen Website unter hauptbahnhof-wien.at zu finden. Hier gibt es auch alles zum "bahnorama" samt Lageplan. Wer den Baufortschritt jederzeit live verfolgen möchte, kann dies mittels Webcams tun. Besonders hervorzuheben ist auch die Projektdokumentation im Zeitraffer, die z.B. die Entwicklung des Areals seit 1945 zeigt.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Donauinselfest 2010

Ungetrübtes Sommerwetter und rund 2.000 Künstler machten das 27. Donau­insel­fest zu einem vollen Erfolg. Zum drei­tägigen Party­marathon kamen dieses Jahr insgesamt rund drei Millionen Besucher – ein neuer Rekord. Das laut Veran­staltern größte Open-Air-Festival Europas, das dieses Jahr vom 25. bis 27. Juni statt­fand, veran­lasste mich zu einem etwas ungewöhn­lichen Spazier­gang auf der Donau­insel.

Die Eckdaten des Spazier­gangs:
  • Zeit: Sonntag Abend, 27. Juni 2010
  • Ausgangspunkt: U1-Station "Donau­insel"
  • Ziel: Ö3-Bühne
  • Dauer: rund 1 Stunde


Bereits beim Ausgang der U-Bahn-Station "Donau­insel" erwar­tete mich eine bezau­bernde Aussicht auf die Neue Donau:


Die Donauinsel ist eine künst­liche Insel, die im Zuge der Hoch­wasser­regulierung der Donau zwischen 1972 und 1988 errichtet wurde. Das Eiland zwischen Donau und Neuer Donau ist rund 21 km lang und bis zu 250 m breit.

Bild unten: Blick auf die Donau – am anderen Ufer befindet sich die Kirche zum heiligen Franz von Assisi:


Die Franz-von-Assisi-Kirche (auch Mexiko­kirche oder Kaiser­jubiläums­kirche) entstand in den Jahren 1898 bis 1910 anläss­lich des fünfzig­jährigen Regierungs­jubiläums von Kaiser Franz Joseph I. Die römisch-katholische Pfarr­kirche ist das zweit­größte Gottes­haus in Wien und wird seit 1917 vom Trini­tarier-Orden betreut. — Mehr dazu im Beitrag Mexikokirche, Mexikopark, Mexikoplatz.


Auf dem Weg zum Donau­insel­fest… In der sogenannten "Sunken City" ange­langt – das Wahr­zeichen der Sunken City, der Leucht­turm, ragt weit­hin sicht­bar empor:


Die Ponte Cagrana, eine im Jahr 2000 eröffnete Ponton­brücke über die Neue Donau, verbindet die beliebten saisonalen Vergnügungs­meilen Sunken City und "Copa Cagrana". Die Copa Cagrana erhielt ihren Namen, wie nicht schwer zu erraten ist, nach dem angren­zenden Stadt­teil Kagran in Anleh­nung an die Copa­ca­bana, den traum­haften Strand von Rio de Janeiro.

Blick von der Sunken City auf die Copa Cagrana und die Skyline der Donau City dahinter. Gut zu sehen, die gelben Elemente der Fuß­gänger- und Rad­fahrer­brücke Ponte Cagrana:


Blick auf Lokale der Sunken City; im Hinter­grund das markante "Hoch­haus Neue Donau" (Architekt: Harry Seidler):


Mehr wunder­schöne Bilder von der Water­front:


Der Donauturm und roman­tische Abend­stimmung an der Neuen Donau…



Es wird immer dunkler und ich habe mein Ziel bald erreicht. Auf dem Weg, vorbei an Verkaufs­ständen und Bars, beschallt von unter­schied­lichster, aber immer lauter Musik, begegne ich Massen an Menschen. Obwohl der Sonntag tenden­ziell der am schwächsten besuchte Tag des drei­tägigen Insel­spektakels ist, sind heuer sehr viele Leute auf der Insel unterwegs. Kein Wunder bei diesem schönen, lauen Abend…


Auf den verschiedenen Bühnen wird für jeden Musik­geschmack etwas geboten:


Ein Blick über die Donau zum Wiener Millenium Tower, dem mit einer Gesamt­höhe von 202 Metern höchsten Hoch­haus Öster­reichs (Archi­tekten: Gustav Peichl, Boris Podrecca, Rudolf F. Weber):


Ein Vergnügungs­park darf natürlich auf dem Donau­insel­fest auch nicht fehlen:


Ziel erreicht: die Ö3-Bühne. Zehn­tausende Fans sehen eine tolle Per­for­mance des dänischen Shooting-Stars Aura Dione:


Bis nächtes Jahr am Donau­insel­fest 2011!