Ungetrübtes Sommerwetter und rund 2.000 Künstler machten das
27. Donauinselfest zu einem vollen Erfolg. Zum dreitägigen Partymarathon kamen dieses Jahr insgesamt rund drei Millionen Besucher – ein neuer Rekord. Das laut Veranstaltern
größte Open-Air-Festival Europas, das dieses Jahr vom 25. bis 27. Juni stattfand, veranlasste mich zu einem etwas ungewöhnlichen Spaziergang auf der Donauinsel.
Die Eckdaten des Spaziergangs:
- Zeit: Sonntag Abend, 27. Juni 2010
- Ausgangspunkt: U1-Station "Donauinsel"
- Ziel: Ö3-Bühne
- Dauer: rund 1 Stunde
Bereits beim Ausgang der U-Bahn-Station "Donauinsel" erwartete mich eine bezaubernde Aussicht auf die
Neue Donau:
Die
Donauinsel ist eine
künstliche Insel, die im Zuge der Hochwasserregulierung der Donau zwischen 1972 und 1988 errichtet wurde. Das Eiland zwischen Donau und Neuer Donau ist rund
21 km lang und bis zu
250 m breit.
Bild unten: Blick auf die
Donau – am anderen Ufer befindet sich die
Kirche zum heiligen Franz von Assisi:
Die
Franz-von-Assisi-Kirche (auch
Mexikokirche oder
Kaiserjubiläumskirche) entstand in den Jahren 1898 bis 1910 anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums von Kaiser
Franz Joseph I. Die römisch-katholische Pfarrkirche ist das
zweitgrößte Gotteshaus in Wien und wird seit 1917 vom Trinitarier-Orden betreut. —
Mehr dazu im Beitrag
Mexikokirche, Mexikopark, Mexikoplatz.
Auf dem Weg zum Donauinselfest… In der sogenannten
"Sunken City" angelangt – das Wahrzeichen der Sunken City, der
Leuchtturm, ragt weithin sichtbar empor:
Die
Ponte Cagrana, eine im Jahr 2000 eröffnete
Pontonbrücke über die Neue Donau, verbindet die beliebten saisonalen Vergnügungsmeilen Sunken City und
"Copa Cagrana". Die Copa Cagrana erhielt ihren Namen, wie nicht schwer zu erraten ist, nach dem angrenzenden Stadtteil
Kagran in Anlehnung an die Copacabana, den traumhaften Strand von Rio de Janeiro.
Blick von der Sunken City auf die Copa Cagrana und die
Skyline der
Donau City dahinter. Gut zu sehen, die gelben Elemente der Fußgänger- und Radfahrerbrücke Ponte Cagrana:
Blick auf Lokale der Sunken City; im Hintergrund das markante
"Hochhaus Neue Donau" (Architekt: Harry Seidler):
Mehr wunderschöne Bilder von der
Waterfront:
Der
Donauturm und romantische Abendstimmung an der Neuen Donau…
Es wird immer dunkler und ich habe mein Ziel bald erreicht. Auf dem Weg, vorbei an
Verkaufsständen und
Bars, beschallt von unterschiedlichster, aber immer lauter
Musik, begegne ich Massen an Menschen. Obwohl der Sonntag tendenziell der am schwächsten besuchte Tag des dreitägigen Inselspektakels ist, sind heuer
sehr viele Leute auf der Insel unterwegs. Kein Wunder bei diesem schönen, lauen Abend…
Auf den
verschiedenen Bühnen wird für jeden Musikgeschmack etwas geboten:
Ein Blick über die Donau zum Wiener
Millenium Tower, dem mit einer Gesamthöhe von 202 Metern höchsten Hochhaus Österreichs (Architekten: Gustav Peichl, Boris Podrecca, Rudolf F. Weber):
Ein
Vergnügungspark darf natürlich auf dem Donauinselfest auch nicht fehlen:
Ziel erreicht: die Ö3-Bühne. Zehntausende Fans sehen eine tolle Performance des dänischen Shooting-Stars
Aura Dione:
Bis nächtes Jahr am
Donauinselfest 2011!