Mittwoch, 30. Juni 2010

City-Spaziergang II - Vom Palmenhaus zur Freyung

Zum wunderschönen ersten Spazier­gang durch die Innere Stadt gab es am 10. Juni die obliga­torische Fort­setzung. Einen Groß­teil des Weges, der mich vom Palmen­haus im Burg­garten zur Schotten­kirche auf der Freyung führte, legte ich wie gewohnt zu Fuß zurück, einen Teil jedoch auf ganz beson­dere Art – im Fiaker.

Vom Palmen­haus im Burg­garten, wo der Spazier­gang das letzte Mal geendet hatte, ging es dieses Mal los:


Rückseite der Neuen Burg, Teil der Wiener Hof­burg, zum Burg­garten hin:




Weitere Eindrücke aus dem Burg­garten:




Vom Burg­garten ging es den Ring entlang zur Neuen Burg, dem Südost­flügel der Wiener Hof­burg:


Der Helden­platz vor der Hof­burg, links im Hinter­grund zu sehen: das Reiter­stand­bild Erz­her­zogs Karl von A.D. Fern­korn.


Ein Fiaker mit Fahr­gästen kurz vor der Abfahrt vor der Wiener Hof­burg:


Eine Fahrt mit einem Fiaker war ein lang geheg­ter Wunsch von mir. Trotz gewisser Vor­ur­teile (nur für Touristen, zu kitschig, zu teuer) ent­schied ich mich für eine Rund­fahrt mit der tradi­tio­nellen Kutsche und habe es nicht im gerings­ten bereut – ganz im Gegen­teil.

Mit einem original restau­rierten Fiaker aus der Habs­burger­zeit ging es den Ring entlang, vorbei an Pracht­bauten wie dem Natur­histo­rischen Museum, dem Parla­ment, dem Rat­haus, dem Burg­theater und der Uni­versi­tät. Über die Schotten­gasse ging es weiter zur Freyung und von dort durch die Herren­gasse ent­lang zum Michaeler­platz.

Hier ein paar Ein­drücke, der über­aus amüsan­ten und gemüt­lichen Fahrt:


Das von Theophil von Hansen ent­wor­fene Parla­ments­gebäude an der Ring­straße:


Hier gut zu sehen: die Statue der Pallas Athene, Göttin der Weis­heit, vor dem Parla­ment:


Der Fiaker biegt gekonnt zum Wiener Burg­theater ein:


Das Wiener Rathaus von der Kutsche aus gesehen. Anläss­lich der Fuß­ball-Welt­meister­schaft in Süd­afrika ist auf dem Rat­haus­platz eine Public-Viewing-Area ein­ge­rich­tet:


Der Michaeler­trakt der Wiener Hof­burg und der davor gelegene Michaeler­platz, einer der schönsten Plätze Wiens:


Durch das präch­tige Michaeler­tor hin­durch…


Für Fiaker ist die Durch­fahrt gestat­tet:


Die gewaltige Rotunde mit der mächtigen, mit Kupfer­dach gedeckten Kuppel:



Durch das Michaelertor gelangt man zum Hof "In der Burg", der vom Schweizer Trakt, der Amalien­burg, dem Leopol­dini­schen Trakt und dem Reichs­kanzlei­trakt der Hofburg gebil­det wird.

Im Bild: der Leopoldinische Trakt und die Amalien­burg, benannt nach der Ehe­frau von Kaiser Joseph I., Wilhel­mine Amalia, die diesen Trakt als Witwen­wohn­sitz benutzte.


Die Amalienburg und der Reichs­kanzlei­trakt:


Links im Bild: das Schweizer Tor von 1552, gegen­über der Amalien­burg, durch das man in den gotischen Schweizer Hof gelangt.


Die Fahrt mit dem Fiaker war ein echtes Erleb­nis – das würde ich gerne öfter machen! Nun geht es aber zu Fuß weiter in die Herren­gasse.

Im Bild: Palais Wilcek (Herren­gasse 5), in dem einst Franz Grill­parzer und Joseph von Eichen­dorff wohnten; rechts daneben das Palais Modena (Herren­gasse 7), in dem sich das öster­reich­ische Innen­minis­terium befin­det.


Weiter die Herren­gasse entlang, vor­bei am berühm­ten Café Central und der dazu­gehörigen Kondi­torei, bis zum Palais Ferstel:



Fast am Ziel meines heutigen Spazier­gangs ange­langt. Im Bild: der Innen­hof des Palais Ferstel mit dem Donaunixen­brunnen und einer Einkaufs­passage. Durch die Passage geht es weiter zur Freyung




Auf der Freyung, einem der berühm­tes­ten Plätze in der Wiener Innen­stadt, ange­langt.

Bild: Spuren aus dem Mittel­alter – ein Stück des Pflasters der Freyung um 1200:


Ein Blick auf die Schotten­kirche "Unsere liebe Frau zu den Schotten", das geistige Zentrum des Schotten­stiftes, beendet diesen Spazier­gang durch den geschichts­trächti­gen 1. Bezirk:

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