Zum wunderschönen ersten Spaziergang durch die Innere Stadt gab es am 10. Juni die obligatorische Fortsetzung. Einen Großteil des Weges, der mich vom Palmenhaus im Burggarten zur Schottenkirche auf der Freyung führte, legte ich wie gewohnt zu Fuß zurück, einen Teil jedoch auf ganz besondere Art – im Fiaker.
Vom Palmenhaus im Burggarten, wo der Spaziergang das letzte Mal geendet hatte, ging es dieses Mal los:
Rückseite der Neuen Burg, Teil der Wiener Hofburg, zum Burggarten hin:
Weitere Eindrücke aus dem Burggarten:
Vom Burggarten ging es den Ring entlang zur Neuen Burg, dem Südostflügel der Wiener Hofburg:
Der Heldenplatz vor der Hofburg, links im Hintergrund zu sehen: das Reiterstandbild Erzherzogs Karl von A.D. Fernkorn.
Ein Fiaker mit Fahrgästen kurz vor der Abfahrt vor der Wiener Hofburg:
Eine Fahrt mit einem Fiaker war ein lang gehegter Wunsch von mir. Trotz gewisser Vorurteile (nur für Touristen, zu kitschig, zu teuer) entschied ich mich für eine Rundfahrt mit der traditionellen Kutsche und habe es nicht im geringsten bereut – ganz im Gegenteil.
Mit einem original restaurierten Fiaker aus der Habsburgerzeit ging es den Ring entlang, vorbei an Prachtbauten wie dem Naturhistorischen Museum, dem Parlament, dem Rathaus, dem Burgtheater und der Universität. Über die Schottengasse ging es weiter zur Freyung und von dort durch die Herrengasse entlang zum Michaelerplatz.
Hier ein paar Eindrücke, der überaus amüsanten und gemütlichen Fahrt:
Das von Theophil von Hansen entworfene Parlamentsgebäude an der Ringstraße:
Hier gut zu sehen: die Statue der Pallas Athene, Göttin der Weisheit, vor dem Parlament:
Der Fiaker biegt gekonnt zum Wiener Burgtheater ein:
Das Wiener Rathaus von der Kutsche aus gesehen. Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika ist auf dem Rathausplatz eine Public-Viewing-Area eingerichtet:
Der Michaelertrakt der Wiener Hofburg und der davor gelegene Michaelerplatz, einer der schönsten Plätze Wiens:
Durch das prächtige Michaelertor hindurch…
Für Fiaker ist die Durchfahrt gestattet:
Die gewaltige Rotunde mit der mächtigen, mit Kupferdach gedeckten Kuppel:
Durch das Michaelertor gelangt man zum Hof "In der Burg", der vom Schweizer Trakt, der Amalienburg, dem Leopoldinischen Trakt und dem Reichskanzleitrakt der Hofburg gebildet wird.
Im Bild: der Leopoldinische Trakt und die Amalienburg, benannt nach der Ehefrau von Kaiser Joseph I., Wilhelmine Amalia, die diesen Trakt als Witwenwohnsitz benutzte.
Die Amalienburg und der Reichskanzleitrakt:
Links im Bild: das Schweizer Tor von 1552, gegenüber der Amalienburg, durch das man in den gotischen Schweizer Hof gelangt.
Die Fahrt mit dem Fiaker war ein echtes Erlebnis – das würde ich gerne öfter machen! Nun geht es aber zu Fuß weiter in die Herrengasse.
Im Bild: Palais Wilcek (Herrengasse 5), in dem einst Franz Grillparzer und Joseph von Eichendorff wohnten; rechts daneben das Palais Modena (Herrengasse 7), in dem sich das österreichische Innenministerium befindet.
Weiter die Herrengasse entlang, vorbei am berühmten Café Central und der dazugehörigen Konditorei, bis zum Palais Ferstel:
Fast am Ziel meines heutigen Spaziergangs angelangt. Im Bild: der Innenhof des Palais Ferstel mit dem Donaunixenbrunnen und einer Einkaufspassage. Durch die Passage geht es weiter zur Freyung…
Auf der Freyung, einem der berühmtesten Plätze in der Wiener Innenstadt, angelangt.
Bild: Spuren aus dem Mittelalter – ein Stück des Pflasters der Freyung um 1200:
Ein Blick auf die Schottenkirche "Unsere liebe Frau zu den Schotten", das geistige Zentrum des Schottenstiftes, beendet diesen Spaziergang durch den geschichtsträchtigen 1. Bezirk:
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